DOCK – Social Solidarity Economy Zone

DOCK ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Athen, die 2016 aus einer Arbeitsgruppe des Netzwerks „Solidarity for All“ hervorgegangen ist, um sich ganz auf die Förderung und den Ausbau von Strukturen solidarischer Ökonomie in Griechenland, vor allem Produktionsgenossenschaften, zu konzentrieren. DOCK ist Mitglied des Pan-Hellenic Network of Cooperative Initiatives und des europaweiten Netzwerk RIPESS EU.

Die Mitglieder von DOCK sind auf verschiedenen Ebenen aktiv. Sie sind in der Aufklärungs-, Bildungs-, Vernetzungs- und Lobbyarbeit tätig, mischen sich politisch mit der Organisation von öffentlichen Veranstaltungen (z.B. den 4. European Solidarity Economy Congress in Athen im Juni 2017 und mit anderen Initiativen (z.B. Stellungnahme zum neuen griechischen Genossenschaftsgesetz) in die Debatte um alternative Wirtschafts- und Gesellschaftsformen ein und unterstützen Erzeugergenossenschaften ganz praktisch, u.a. über die Aktion „Früchte der Solidarität“

Bei „Früchte der Solidarität“, deren Teil die SoliOli-Kampagne ist, fungiert DOCK als Vermittlerin und ermöglicht Kooperationen zwischen Erzeugergenossenschaften in Griechenland und Strukturen im Ausland, die dort den Vertrieb und Verkauf von griechischen Produkten übernehmen, deren Erlöse auch sozialen und politischen Initiativen vor Ort zugutekommen. Die Ausgangsüberlegung war, die internationale Unterstützung von solidarischen Strukturen in Griechenland auf eine andere Grundlage zu stellen und sie stärker an den Prinzipien Gegenseitigkeit und „gleiche Augenhöhe“ auszurichten. Ziel ist der Aufbau eines internationalen Produktions-, Vertriebs- und Verbrauchernetzwerks auf der Grundlage von gemeinsam geteilten Werten und Prinzipien der solidarischen Ökonomie. Derzeit kooperiert DOCK neben SoliOli mit Gruppen in Belgien, Holland und Luxemburg.

Die Erzeugergemeinschaften, mit denen DOCK näher zusammenarbeitet, zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • Sie verfolgen alternative Formen der Produktion und des Vertriebs.
  • Sie interessieren sich für die Kontaktaufnahme und Kooperation mit Organisationen aus anderen Ländern nicht allein aus kommerziellen Gründen.
  • Sie schätzen das Momentum von internationaler Solidarität in Europa.
  • Sie sind davon überzeugt, dass durch die Stärkung von Projekten der Sozial- und Solidarwirtschaft wichtige Synergien für die Gesellschaft entstehen.
  • Sie sind bereit, sich an Kampagnen für verschiedene soziale und politische Zwecke (z.B. Unterstützung von Geflüchteten) zu beteiligen.
  • Sie verkaufen zumindest einen Teil ihrer Produktion in Griechenland zu Preisen, die sich auch Menschen mit niedrigem Einkommen (z.B. Erwerbslose) leisten können.